Trotz des nicht enden wollenden Sommers strömten wieder unzählige Besucher in die Philharmonie, um im Rahmen des Lunchkonzertes anspruchsvoller kammermusikalischer Literatur zu lauschen.
Auf dem Programm standen Weinbergs Sonate für Klarinette und Klavier und das Trio op. 114 von Brahms. Lewin, Daniel, Marei und Jeongwhan begeisterten das Publikum. RL
Fotos: RL
Bravo! Die vier Schüler des Bach-Gymnasiums Marei, Lewin, Daniel und Jeongwhan hatten die Möglichkeit, beim Lunchkonzert im Hauptfoyer der Berliner Philharmonie aufzutreten. Es ist ein ganz besonderes Konzertformat: die herausragende Architektur ist für sich schon ein Highlight; es sind nur einige Stühle gestellt - die anderen Konzerthörer sitzen auf den Treppen oder einfach auf dem Boden ringsherum bzw. oberhalb der Bühne; es ist ein besonderes Publikum: Konzert-"Experten", Schüler, viele Senioren "Gelegenheits"-Konzertbesucher und Touristen sind zu sehen. Sicher gab es hier und dort etwas Unruhe - es gab aber auch viele Momente, wo es spannungsgeladen mucksmäuschenstill war; die Akustik ist anspruchsvoll, denn die vielen Ecken, Winkel und Vorsprünge sowie die hohe und zerklüftete Decke "schlucken" den Ton. Da gilt es, sich "in den Ton 'reinzuhängen" und große Bögen zu ziehen ...
Das Programm war sicher keine leichte Kost zum Mittag. Die Weinberg-Sonate ist geschichtsbeladen und bedeutungsschwer, hat aber auch die lichten und wunderschönen Momente. Das Brahms-Trio ist musikalische Vollendung ... Unsere Schüler bewältigen die Stücke bravurös - technisch problemlos und musikalisch überzeugend! Bravo! NM