Carl Philipp Emanuel Bach wurde 1714 in Weimar als zweiter (überlebender) Sohn Johann Sebastian Bachs geboren. Im Alter von 10 Jahren, sein Vater war Leipziger Thomaskantor, ging er an die Thomasschule. Mit 18 Jahren stach er sein erstes Menuett selbst in Kupfer. Von 1731-1738 studierte er erst in Leipzig, anschließend in Frankfurt (Oder), wo er sich nebenbei als Klavierlehrer, mit der musikalischen Leitung eines Konzertunternehmens und dem Komponieren Geld verdiente.
Nach seinem Studium folgte er seiner Berufung, an den Hof des jugendlichen Kronprinzen Friedrichs II in Ruppin. Mit dem Regierungsantritt Friedrichs II (1740) zog der Hof nach Schloss Charlottenburg. C. Ph. E. Bachs wichtigster Klavier-Schüler in Berlin war sein jüngerer Bruder Johann Christian Bach der 1750-1754 in seinem Haus lebte. Seine Veröffentlichung: „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ machte ihn zum führenden Klavierpädagogen seiner Zeit. 1744 heiratete Bach Johanna Maria Dannemann, die Tochter eines Weinhändlers.
Am 30. November 1745 wurde der erste Sohn Bachs, Johann August, geboren. Im September 1748 folgte Anna Carolina Philippina. Als J. S. Bach 1750 starb, bewarb sich C. Ph. E. Bach vergeblich als Thomaskantor. 1768 fühlte er sich von der „Berliner Schule“ zu sehr eingeengt und bewarb sich schließlich erfolgreich in Hamburg als Kantor am Gymnasium Johanneum und als städtischer Musikdirektor an den 5 Hauptkirchen. In Hamburg war wohl der Höhepunkt seines musikalischen Schaffens. Er wird daher meist als „Hamburger Bach“ bezeichnet, gängig ist jedoch auch die Bezeichnung als „Berliner Bach“.
Als Haydn, der Bach sehr verehrte, 1795 nach einem England-Aufenthalt in Hamburg eintraf, fand er nur noch die Tochter Bachs vor. Carl Philipp Emanuel Bach war am 14. Dezember 1788 an einer Brustkrankheit verstorben. |
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