Vor dem Hintergrund der gelben und roten Krane des zukünftigen Stadtschlosses erklang das zweite Absolventenkonzert im Krönungskutschensaal der Hochschule. (Trailer)
Noch nie sei es so voll gewesen, war zu hören. Originell moderierte Moritz Beyer das Programm mit Witzen und Wortspielen. Violoncello, Querflöte, Trompete und Jazz- Trompete sowie zwei Violinen waren die dargebotenen Instrumente.
Mit Stücken der Romantik begann das Programm. Anna Kalvelage spielte schwungvoll eine Polonaise auf dem Violoncello von David Popper. Etwas Finnland solle zu hören sein bei Cathy Heidts und dem Violinkonzert des Finnen Jean Sibelius. Cathy, im bodenlangen türkisfarbenen Kleid, spielte eins der meistgespielten Werke des Komponisten und zugleich eins der großen Violinkonzerte des zwanzigsten Jahrhunderts, das Violinkonzert in d- Moll, op.47,1. Satz. Eine Besonderheit folgte: das Zusammenspiel von Querflöte und Violoncello, eine der mehr als 1000 Kompositionen des Brasilianers Hector Villa- Lobos. „The Jet- Whistle" spielten Savina Marinova und Anna Kavelage beide in bodenlangen schwarzen Kleidern im Duett.
Nach der Pause zur Stärkung zeigte der Moderator auf der Trompete sein Können in einem Stück des Russen Vassily Brandt. Dem folgte Ricardo Müller auf der Violine mit Bartholdy. Abschluss bildete Arvid Maier auf der Jazz- Trompete mit einem Stück des exzentrischen US- afroamerikanischen Thelonious Monk und einem zweiten des US- amerikanischen Jazz-Trompeters Clifford Brown, der schon mit 25 starb. Gast war ein ehemaliger Schüler, Kenneth Berkel, der Arvid auf dem Klavier begleitete.
Überraschung, Zugabe, krönender Schluss und Lied zur Nacht war eine Gesangseinlage des kompletten 13. Jahrgangs mit dem Song „Mister Sandman" dessen Melodie als Ohrwurm beschwingt in die Berliner Nacht trug. c.h.