Ein sichtbares Zeichen der Menschlichkeit und Demokratie setzten Schüler:innen der 9. und 11. Jahrgangsstufe bei ihrem Konzertbesuch auf Einladung des Orchestervorstands der Deutschen Oper Berlin.
Das Sinfoniekonzert mit Werken von Franz Schreker, Arnold Schoenberg (sic! Schreibweise Schönbergs im Exil) und Dimitri Schostakowitsch war sowohl dem Gedenken an geflohene, deportierte und ermordete Musiker:innen und Mitarbeiter:innen der Städtischen Oper zwischen 1933 und 1945 gewidmet als auch der Umsetzung der Vision eines Exilmuseums in der Mitte Berlins.
Eindrücklich schilderte Bundespräsident a.D. Joachim Gauck in seiner Eröffnungsansprache, wie sehr Flucht, Vertreibung und Exil dieses - unser - Jahrhundert bereits jetzt prägen und mahnte den unermüdlichen Einsatz für Freiheit, Frieden und demokratischem Miteinander an.
Neben der Begegnung mit Herta Müller trafen wir auch André Schmitz (Kulturstaatssekretär a.D. und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Exilmuseum Berlin).
Wir freuen uns auf den Besuch von Benedikt Leithner, dem Solo-Pauker und Orchestervorstand der Deutschen Oper, am Musikgymnasium und seine Ausführungen zu den Recherchen für die Ausstellung »Wider das Vergessen«.
Uns allen ist sehr bewusst, welche gravierenden Auswirkungen die gegenwärtigen gesellschafts-politischen Entwicklungen auch auf die Künste haben. Rechtsextremismus, Menschenverachtung, Ausgrenzung und Hass zerstören Freiheit und Miteinander! Wir müssen handeln! Unsere Schüler:innen sind sich der Zerbrechlichkeit ihrer Leidenschaft - der Musik - sehr bewusst! Stärken wir sie für eine lebenswerte Zukunft! HW