Traditionsgemäß gestaltet die 13. Klasse im Abschlussjahr drei Absolventenkonzerte im Marstall der Musikhochschule Hanns Eisler. Am Wochenende präsentierte die Klasse nun zum dritten Mal ihr musikalisches Können.
Fabian eröffnete den Abend mit der großartigen Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99 von Johannes Brahms, die der Komponist über zwanzig Jahre nach seiner ersten Cellossonate veröffentlichte. Juliane schloss romantisch mit dem 1. Satz aus dem Violinkonzert von Jean Sibelius an und zauberte nordische Klänge auf die Bühne. Elisabeth beendete den ersten Teil des Abends mit dem Scherzo op. 6 von Julius Klengel, einem Cellist und Komponist des ausgehenden 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der hauptsächlich für sein Instrument, das Cello, schrieb. Alle drei Absolventen wurden in bewährter Weise von der einfühlsamen Korrepetitorin Tahmina Feinstein begleitet.
Fotos: EL
Nachdem sich die Zuhörer in der Pause am Büffet gestärkt hatten, erwartete sie im zweiten Teil ein "Spaziergang durch die Jahrhunderte". Ron begann mit der Partita Nr. 4 in D-Dur von Johann Sebastian Bach und präsentierte anschließend den virtuosen ersten Satz der Sonate Nr. 21 in C-Dur von Ludwig van Beethoven. Da die Sonate Beethovens Freund und Förderer Graf Waldstein gewidmet ist, kennt man sie vielleicht besser unter dem Namen Waldstein-Sonate. Auch Rebekka trat mit zwei Kompositionen an: Zunächst spielte sie den ersten Satz aus der Violinsonate g-Moll von Claude Debussy, dann das 4-minütige Stück "Subito", das der große polnische Komponist des 20. Jahrhunderts zwei Jahre (1972) vor seinem Tod als letzte Komposition vollendete. Bei "Subito" ist der Name Programm, so zeigte Rebekka nicht nur höchste Virtuosität, sondern auch plötzliche Wechsel in Ton und Stimmung. Bei beiden Stücken wurde sie von Andriy Tsvetkov begleitet und musikalisch unterstützt.
Lisa und Florian führten an diesem Abend durch das Programm und versorgten das Publikum mit den nötigen Hintergrundinformationen. BvS