Auf eine musikalische Reise nach England nahmen uns im diesjährigen Sommerkonzert am 17. Juli 2017 die Chöre des Musikgymnasiums mit.
Der Chorleiter Arndt Henzelmann erklärte, dass Großbritannien über eine große und ganz eigene Chortradition verfügt und hatte bewusst Werke zusammengestellt, die diese besondere musikalische Landschaft in all ihren Facetten zeigte:
Der Kleine Chor begann mit Mendelssohns „Laudate Pueri Dominum“, „Lobt, Ihr Kinder, den Namen des Herrn“. Mendelssohn unternahm in seinem Leben einige Reisen als Organist, Dirigent und auch Komponist nach Großbritannien und konnte dort große Erfolge verbuchen. Der Einfluss seiner Besuche der Insel ist deutlich spürbar und zeigt sich vor allem auch in seiner Chormusik.
Nach Thomas Morleys "Sing wi and chant it" erklang die Ode „Come ye sons of art“, aus der das berühmte Duett „Sound the trumpet“ stammt, eine Komposition, die Henry Purcell 1694 anlässlich des Geburtstages von Queen Mary II schrieb.
Schließlich sang der Kleine Chor noch John Rutters „The Lord shall bless you and keep you“.
Bei all diesen Werken wurde der Chor auf der Orgel von Daniel Clark begleitet. Die Verbindung der jungen, wunderbaren Stimmen mit dem Orgelklang im sakralen Raum ließ für die Zuhörer das Bild einer englischen Kathedrale vor dem geistigen Auge entstehen.
Das englische Chorprogramm wurde nun kammermusikalisch ergänzt: Es folgte das Geigen-Trio in g-Moll von Alexander Borodin, gespielt von Anna Lang, Leonie Seemann und Alexandra Lang aus der 9. und 13. Klasse, in dem ein russisches Volklied variiert wurde sowie das Quintett Nr.4 in Es-Dur von Adolphe Blanc, gespielt von Cord Koss, Jona Schibilsky, Lukas Sánchez, Constantin Siepermann und Franziska Rettig, alles Schülerinnen und Schüler der Klasse 12.
Der große Chor brachte zunächst zwei berühmte A-Cappella-Madrigale von John Farmer und Thomas Morley zu Gehör. Dann folgten zwei bekannte liturgische Werke, das „Magnificat in G“ und „Nunc dimittis in C“ von Charles Villiers Stanford, einem englischen Komponisten, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts entscheidend zur Erneuerung der englischen Chormusik beitrug.
Das Konzert endete mit dem fröhlichen „Jubilate Deo in C“ von Benjamin Britten. AH und BvS
Fotos: CH und ET